Ein internationaler Kongress befasst sich vom 4. bis 8. August in Bielefeld mit Beziehungen von Insekten und Pflanzen. Erwartet werden rund 200 Wissenschaftler, die über neue Erkenntnisse in der Ökosystemforschung diskutieren, teilte die Universität Bielefeld als Veranstalterin am Dienstag mit. Das Symposium über Insekten-Pflanzen-Beziehungen (SIP) wird erstmals von der Universität Bielefeld ausgerichtet. Zuvor war die Konferenz unter anderem an den Universitäten im britischen Oxford, im französischen Tours und im niederländischen Wageningen zu Gast.
Die Insekten-Pflanzen-Interaktionen würden aus den Blickwinkeln von Ökologie, Evolution, Verhalten, Physiologie und Mikrobiologie behandelt, erläuterte die Leiterin der Konferenz, die Biologin Caroline Müller. Die Wechselwirkungen zwischen Insekten und Pflanzen seien von entscheidender Bedeutung für die Stabilität der Ökosysteme. Ohne Pflanzen gäbe es keinen ausreichenden Sauerstoff auf der Erde, und ohne Insekten keine Bestäubung vieler Nutzpflanzen. Ein zentrales Thema werde der Einfluss des Klimawandels auf Insekten-Pflanzen-Beziehungen sein.