Artikel teilen

Köln startet Winterhilfe

Die Winterhilfe der Stadt Köln beginnt in diesem Jahr am 1. November 2023. Mit zusätzlichen Übernachtungs- und Tagesplätzen und sogenannten Kältegängen durch städtische und Wohlfahrtspflege-Mitarbeiter sollen bis Ende März kommenden Jahres Obdachlose geschützt und auf Hilfsangebote vor Kälte und Nässe aufmerksam gemacht werden, wie die Stadt am Dienstag ankündigte.

Die städtische Verwaltung biete in Kooperation mit dem Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM) wieder die Übernachtungsmöglichkeit in der Ostmerheimer Straße 220 für wohnungslose Menschen an, hieß es. Damit würden zusätzlich insgesamt 72 Schlafplätze geschaffen, darunter zwölf für Frauen in einem separaten und geschützten Trakt. Die Unterkunft ist den Angaben nach ganztägig zugänglich.

Zusätzlich wird es laut Stadt in der Unterkunft an der Ostmerheimer Straße auch die Möglichkeit für einen Tagesaufenthalt mit der Ausgabe eines warmen Mittagessens und Getränken geben. Die Menschen könnten dort auch duschen, Wäsche waschen und Schließfächer nutzen. Dabei gebe es auch ein Clearing- und Vermittlungsangebot. Der der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) Köln werde im Tagesaufenthalt für die besonderen Belange von wohnungslosen Frauen stundenweise vor Ort sein, hieß es.

Mitarbeiter der Stadt Köln und der Träger der Freien Wohlfahrtspflege würden zudem bei längerfristigem Absinken der Temperaturen in den Minusbereich gezielt Plätze aufsuchen, die über das Winterhilfetelefon gemeldet werden oder die als typische Aufenthaltsorte bekannt sind. Der SKM bietet in diesem Jahr ab dem 1. November eine 24-Stunden-Erreichbarkeit über das Winterhilfetelefon und das Winterhilfepostfach an: 0221/56 09 73 10, winterhilfetelefon@skm-koeln.de. Hier werden Hinweise zu obdachlosen Menschen entgegengenommen, die sich bei winterlichen Temperaturen draußen aufhalten.

Die Stadt Köln bittet Bürgerinnen und Bürger um Unterstützung. Bei akut gefährdeten Menschen sollte der Rettungsdienst unter 112 informiert werden.