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Kloster Marienwerder zeigt Paramentenausstellung

Im Kloster Marienwerder bei Hannover wurden bereits im 14. Jahrhundert Altardecken – sogenannte Paramente – gestickt. Nun präsentiert das heute evangelische Kloster unter dem Titel „Schätze aus der Klosterkirche“ von diesem Sonntag (29. Oktober) an eine Ausstellung ausgewählter Stücke. Bis zu 19. November sind die meist kostbaren Stoffe und Stickereien nach Angaben des Klosters und der Klosterkammer Hannover zu bewundern. Zur Eröffnung der Schau wird Stephan Lüttich von der Klosterkammer um 17 Uhr in der Klosterkirche einen Vortrag unter dem Titel „Zum Schmuck der Altäre: Vom Sinn der Paramente“ halten.

Das lateinische Wort „Parament“ besteht aus zwei Teilen: „parare“ heißt „bereiten“ und „mensa“ bedeutet „Tisch“. Paramente dienen als textiler Schmuck am Altar oder an der Kanzel. Es gibt sie bereits seit dem vierten Jahrhundert. Seit dem Mittelalter ist es üblich, dass verschiedene Farben der Stoffe den Verlauf des Kirchenjahres anzeigen. Die Grundidee der Paramentik ist die Gestaltung des kirchlichen Raumes. „So waren kunstvolle Altardecken für die Herrichtung des Altars zur Feier des Heiligen Mahles einst die beste Möglichkeit, dem Kirchenraum ein würdevolles Aussehen zu verleihen“, heißt es in der Ankündigung.