Nur sechs Zentimeter groß ist ein kleiner Nager, auf den nun eine große Aufgabe wartet: andere gefährdete Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Warum die Waldbirkenmaus hier helfen kann.
Kleine Maus, ganz groß: Um den Schutz bedrohter Arten im Bayerischen Wald zu verbessern, sollen im Rahmen eines neuen Projekts des Bund Naturschutzes die Lebensräume für die sogenannte Waldbirkenmaus verbessert werden. Denn diese sei eine “Schirmart” für insekten- und strukturreiche, naturnahe Feuchtgebiete, die in Bayern bis auf kleine Reste zurückgegangen seien, teilte der Verband am Donnerstag in Freyung mit. Gehe es der Maus gut, profitierten auch andere hochgradig gefährdete Arten davon.
Das Projekt trägt den Titel “Optimierung und modellhafte Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen zur Förderung der Waldbirkenmaus am Grünen Band in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Passau im Kontext des grenzübergreifenden Biotopverbundes”. Ziel sei es, Feuchtgebiete und Moore in den betroffenen Landkreisen aufzuwerten. “Außerdem wollen wir mehr über die seltene Waldbirkenmaus erfahren. Denn bisher ist nur sehr wenig über die Lebensweise der kleinen Maus bekannt”, sagte Projektleiter Tobias Weinmaißer.