Bei der diesjährigen Kunstauktion der evangelischen Kirche sind am Samstag in der St. Matthäus-Kirche am Berliner Kulturforum 35.400 Euro eingenommen worden. Von 55 angebotenen Werken seien 33 versteigert worden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Montag in Berlin mit. Ein Bild von einem Kind aus der Ukraine sei als Überraschungsbild verkauft worden. Im vergangenen Jahr hatte die Auktion rund 15.000 Euro erbracht.
Unter den Hammer kamen Arbeiten unter anderem von Norbert Bisky, Thomas Florschuetz, Raul Walch, Strawalde , XOOOOX, Andrea Zaumseil, Bettina Krieg und Iwajla Klinke. Das höchste Mindestgebot lag bei 9.000 Euro für das Bild „Pature No 4“ von Maximilian Magnus, dessen Arbeiten in der Regel im fünfstelligen Bereich gehandelt werden.
Der Erlös kommt wie jedes Jahr kirchlichen und nichtkirchlichen Projekten der Flüchtlingshilfe zu Gute. In den vergangenen 27 Jahren seien so Gesamterlöse von mehr als 850.000 Euro erzielt worden, sagte der EKBO-Kunstbeauftragte und Direktor der kirchlichen Kunststiftung St. Matthäus, Hannes Langbein.
Die 28. Ausgabe der Kunstauktion wurde mit einem veränderten Konzept durchgeführt. Die Auswahl der Werke traf ein 13-köpfiges Gremium, das erstmals auch mit fünf Kuratorinnen und Kuratoren besetzt war. Anders als in den Vorjahren konnten Arbeiten nicht mehr von jedem eingereicht werden, sondern die Kuratoren hätten ausgewählte Künstlerinnen und Künstlerinnen direkt angefragt, so Langbein weiter.