Hamburg. Zum 31. März werden wie geplant die beiden kirchlichen Unterkünfte für Transitflüchtlinge in Hamburg geschlossen. Die Kooperationspartner (Ev.-Luth. Kirchenkreis Hamburg-Ost, Caritasverband und Erzbistum Hamburg) reagieren damit auf die aktuelle Entwicklung, dass aufgrund der Schließung innereuropäischer Grenzen kaum noch weiterreisende Flüchtlinge in Hamburg Station machen, wie Kirchenkreissprecher Remmer Koch mitteilte. Humanitäre Hilfe würde in den Unterkünften Neue Burg und Danziger Straße in der bisherigen Form nicht mehr benötigt.
Im Herbst 2015 waren immer mehr Menschen am Hamburger Hauptbahnhof gestrandet und brauchten dringend Unterstützung für eine Nacht. "Uns war sofort klar, dass wir im Bündnis schneller und besser helfen können", sagte die evangelische Pröpstin Isa Lübbers. Sie sei dankbar, dass beide Kirchen es über Monate gemeinsam geschafft hätten, den geflüchteten Menschen unbürokratisch einen Schlafplatz, ärztliche Versorgung und Mahlzeiten bieten zu können, sagte sie.
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Kirchen schließen Unterkünfte für Transitflüchtlinge
20.000 Flüchtlinge sind in den zwei Unterkünften untergekommen. Jetzt schließen die Einrichtungen, weil im Süden Europas die Grenzen geschlossen sind.

Der Strom der Flüchtlinge ist abgerissen (Archivbild)epd