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Kirchen gratulieren Juden zum Chanukka-Fest

Die Bischöfe im Südwesten danken der jüdischen Gemeinschaft für ihr Engagement. Und schauen zugleich mit Sorge auf Antisemitismus. Gemeinsame Friedensaktionen seien aber Zeichen der Hoffnung.

Die christlichen Kirchen in Baden-Württemberg haben den Juden und Jüdinnen im Land ihre Solidarität und Verbundenheit versichert. Die Kirchen seien in großer Sorge über Antisemitismus und Angriffe auf Juden in Deutschland und weltweit, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief zum hohen jüdischen Fest Chanukka. Die Bischöfe erinnerten darin auch an die Kriege und Krisen in Nahost. Gleichzeitig gebe es auch ermutigende Entwicklungen, etwa wenn sich Christen und Juden in Deutschland gemeinsam für Frieden und Verständigung engagierten, betonen die Bischöfe.

“Frieden unter den Menschen zu stiften, ist und bleibt eine wichtige Aufgabe, mit der wir täglich im jüdischen wie im christlichen Gebet konfrontiert werden. Das bedeutet aber auch, Menschen zu schützen, wenn sie Ziel von Aggression, Hass und Diskriminierung werden”, schreiben Bischöfin Heike Springhart (Baden) und ihre Bischofskollegen Ernst-Wilhelm Gohl (Württemberg), Klaus Krämer (Rottenburg) und Stephan Burger (Freiburg).

Das achttägige jüdische Lichterfest Chanukka beginnt am 25. Dezember. Es erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten jüdischen Tempels im Jahr 164 vor Christus in Jerusalem. In Häusern und Synagogen entzünden Juden weltweit während des Lichterfestes jeden Abend eine neue Kerze am neunarmigen Chanukka-Leuchter.