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Kirchen fordern Unterstützung für palästinensische Christen

Unterstützung für die Christen im Nahen Osten und mehr Mitsprache bei der Suche nach Frieden für die Region: Das forderten Kirchenvertreter in Jerusalem bei einem Treffen mit Diplomaten und UN-Vertretern.

Die Kirchen im Heiligen Land fordern Unterstützung beim Wiederaufbau im Gazastreifen sowie für kirchliche Einrichtungen im besetzten Westjordanland und Jerusalem. Die Kirchen müssten als “Schlüsselakteure bei der Schaffung eines nachhaltigen Friedens für Israelis und Palästinenser” anerkannt werden, erklärte das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Jerusalem am Freitagabend im Anschluss an ein Treffen von Kirchenführern mit Diplomaten und UN-Vertretern.

Bei dem Treffen forderten die Kirchenvertreter, darunter der griechisch-orthodoxe Patriarch Theophilos III., Franziskanerkustos Francesco Patton und der anglikanische Erzbischof von Jerusalem, Husam Naoum, das christliche und das armenische Viertel der Jerusalemer Altstadt zu schützen und der Status quo aufrechtzuerhalten.

Kernthema des jährlich stattfindenden Treffens waren laut Patriarchat die Auswirkungen des Krieges im Gazastreifen und der Region auf die örtlichen christlichen Gemeinden sowie zunehmende Feindseligkeiten, mit denen sich Christen im Heiligen Land konfrontiert sehen. Patriarch Theophilos III. betonte dabei die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Diplomatie und Kirchen. Es müsse gemeinsam darum gehen, “den multireligiösen, multiethnischen und multikulturellen Charakter des Heiligen Landes zu erhalten”.