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Kirche bunt und laut, aber auch andächtig und leise

Beim Innovationstag in Reutlingen haben am Samstag rund 1.000 Haupt- und Ehrenamtliche aus allen Regionen der württembergischen Landeskirche über die Zukunft der Kirche diskutiert. Sie ließen sich in Vorträgen, Diskussionsrunden, Workshops und Projektpräsentationen von den Ideen anderer inspirieren, teilte die Evangelische Landeskirche am Samstagabend in Stuttgart mit.

Er treffe in der Kirche auf viele Menschen, die da sind, wenn andere sie brauchen, sagte Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl. „Die aus der christlichen Hoffnung heraus leben und handeln, oftmals ohne groß darüber zu reden.“ Hoffnung mache ihm die Kirche, die nah bei den Menschen sei. Anders als Unternehmen bringe die Kirche keine neuen Produkte auf den Markt, sondern habe immer dieselbe Botschaft. „Das muss 2024, damit sie gehört werden kann, anders passieren als zu Luthers Zeit.“

Für Anna-Nicole Heinrich, Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), ist es in allen Veränderungen wichtig, „Ehrenamtliche zu empowern“. Gott habe oft Veränderungen provoziert, aber die Menschen dabei nie allein gelassen. Für Kira Geiss, Miss Germany 2023 und christliche Influencerin, ist Kirche „Lebensfreude, bunt und laut und wild, zugleich aber auch andächtig und leise und friedvoll“. Sie wünsche sich „Kirche, die nahbar und cool ist“. (0955/05.05.2024)