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Kinderbuchautor: Lesen mit Kindern beglückt

Philip Waechter illustriert und schreibt Kinderbücher und wurde dafür schon mehrfach ausgezeichnet. Der Autor selbst liebt es auch, mit Kindern in Büchern abzutauchen – das Smartphone sei dafür nicht geeignet, findet er.

Kinderbuchillustrator Philip Waechter (56) liebt das abendliche Vorlesen mit Kindern. “Ich glaube, dass es etwas ganz Besonderes und Schönes ist, vor dem Schlafengehen sich gemeinsam mit seinem Kind ins Bett zu setzen und ein Buch anzuschauen”, sagte er der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Dienstag in Berlin. “Und es ist natürlich auch sehr gemütlich. Man kann über das Buch ins Gespräch kommen. Ich selbst bin immer ganz beglückt von der Situation.”

Das Lesen auf dem Smartphone könne dies aus seiner Sicht nicht ersetzen. “Mit dem Smartphone kann man das nicht machen, da gibt es kein Gemeinschaftserlebnis. Außerdem riechen Bücher anders und man kann sie anfassen. Das einzige, was mir beim digitalen Anschauen meiner eigenen Bücher besser gefällt als im Druck: Auf dem Bildschirm leuchten die Farben immer so schön.”

Ein gutes Kinderbuch müsse “für Kinder sein” und “aus der Welt eines Kindes erzählen, so dass es sich wiederfinden kann. Da muss man sich reindenken”, so der Autor weiter. Das klinge selbstverständlich, sei aber eine Grundvoraussetzung. “Es soll das Kind amüsieren und auch spannend sein. Und es soll gestärkt daraus hervorgehen, der Protagonist muss Abenteuer durchleben und Schwierigkeiten überwinden.”

Der 1968 in Frankfurt am Main geborene Waechter hat zahlreiche Kinderbücher illustriert und geschrieben, darunter “Der fliegende Jakob “, “Ein Tag mit Freunden” oder “Weltreise mit Freunden”, das gerade erschienen ist. Für seine Bücher wurde er etwa mit dem Leipziger Lesekompass und dem Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.