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Katholisches Bayern wird kleiner – Auch Protestanten werden weniger

Die Austritte aus den Kirchen sind zwar 2024 zurückgegangen, doch nach wie vor auf hohem Niveau. Die Zahl der Katholiken und Protestanten im Freistaat nimmt weiter ab.

Die Katholikinnen und Katholiken in Bayern werden weniger. Ihre Zahl sank zum 31. Dezember 2024 auf 5,5 Millionen, im Jahr zuvor waren es 5,7 Millionen gewesen. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervor. Die Gründe dafür liegen in allen sieben bayerischen Bistümern vor allem in den Austritten, auch wenn diese gegenüber den Vorjahren um 19.479 auf 87.184 zurückgingen. Nach wie vor gab es aber mehr Sterbefälle als Taufen. Dazu kommt, dass bundesweit gesehen Bayern die Rangliste der Austritte anführt.

Das im Freistaat mit 1.415.477 Katholiken nach wie vor größte hatte mit über 27.400 Austritten erneut die meisten Abschiede hinnehmen müssen. Zugleich waren dies deutlich weniger als jene fast 33.000 vom Vorjahr. An zweiter Stelle folgte mit 17.711, danach mit 11.718, mit 10.569, mit 9.239, mit 5.431 und mit 5.027.

Die veröffentlichte am selben Tag ebenfalls ihre Zahlen. Demnach weist die Statistik für den Freistaat zum 31. Dezember 2024 rund 2,025 Millionen Protestanten aus; das sind 2,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Zusammen haben die beiden großen Kirchen in Bayern 2024 durch Austritte 126.670 Mitglieder verloren (2023: 152.167).