Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken sieht in der Europawahl Positives und Negatives. Die Präsidentin der Laienorganisation freut sich über eine höhere Wahlbeteiligung – zeigt sich aber auch besorgt.
Die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, sieht die gestiegene Beteiligung an der Europawahl “als Zeichen demokratischer Stärke”. Die Demokratie stehe in vielen Ländern zwar unter Beschuss, sagte sie am Montag. Es stimm sie aber zuversichtlich, “dass so viele Menschen ihr Wahlrecht genutzt und somit mitbestimmt haben, welche Politik in den nächsten fünf Jahren in der Europäischen Union gemacht wird”, so Stetter-Karp.
Zugleich zeigte sich die Präsidentin der Laienorganisation sehr besorgt über die Zugewinne von Rechtsaußen-Parteien in vielen EU-Staaten. “Dass die AfD in Deutschland als zweitstärkste Kraft aus den Europawahlen hervorgegangen ist, im Osten der Republik sogar als stärkste, ist ein Krisenzeichen für die liberale Demokratie”, meinte Stetter-Karp.