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Katholische Bistümer verzeichnen sinkende Mitgliederzahlen

Die Zahl der Kirchenmitglieder in den katholischen Bistümern Osnabrück und Hildesheim ist 2024 weiter gesunken. In Osnabrück lag die Zahl der Mitglieder erstmals unter der Marke von 500.000, in Hildesheim lag sie noch knapp darüber, wie die Bistümer am Donnerstag mitteilten.

Insgesamt hat das Bistum Hildesheim nach eigenen Angaben rund 15.000 Mitglieder verloren. So gehörten Ende 2024 noch 508.073 Katholikinnen und Katholiken zum Bistum. Im Jahr 2023 waren es 523.039 Menschen. Das Bistum Osnabrück verzeichnete nach eigenen Angaben im Jahr 2024 mit 497.031 Mitgliedern rund 10.000 weniger Katholikinnen und Katholiken als noch im Jahr zuvor (2023: 507.858).

Der fortlaufende Rückgang der Kirchenmitgliedszahlen werde Auswirkungen auf die Breite der Angebote haben, die die Kirche auf Dauer aufrechterhalten könne, sagte der Osnabrücker Generalvikar Ulrich Beckwermert. Es gelte, „auf unserem Weg in die Zukunft Bewährtes zu prüfen und Neues zu entdecken“. Als positiv bewertet es der Stellvertreter von Bischof Dominicus Meier, dass die Leistungen der Kirche insbesondere in den Feldern Soziales und Bildung weiter gefragt seien.

Für Hildesheim sagte Bischof Heiner Wilmer, gleichwohl die Zahlen der kirchlichen Statistik zeigten, dass das Bistum schrumpfe, ändere dies „nichts am Auftrag, den uns das Evangelium mitgibt“. Wilmer betonte: „Als Kirche leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einer solidarischen Gemeinschaft und einem guten Miteinander, gerade angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen.“