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Karl-Wilhelm-Fricke-Preis für Historiker Kowalczuk

Der Berliner Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk erhält den mit 20.000 Euro dotierten Karl-Wilhelm-Fricke-Preis der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Jury würdige damit sein langjähriges Engagement für eine kritische Auseinandersetzung mit der DDR-Vergangenheit und seine aktive Beteiligung am gesellschaftlichen Diskurs, teilte die Bundesstiftung am Mittwoch in Berlin mit. Verliehen werde der Preis am 12. Juni in Berlin. Die Laudatio halte der DDR-Bürgerrechtler und Publizist Wolfgang Templin.

Ein mit 5.000 Euro dotierter Sonderpreis geht an das Neiße Filmfestival. Das Festival finde 2025 zum 22. Mal im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien statt und bringe mit Filmen, Ausstellungen und Konzerten Menschen grenzüberschreitend zusammen, hieß es. Veranstalter sei der Verein Kunstbauerkino e.V. Die Laudatio halte die Autorin und Filmemacherin Grit Lemke.

Den Nachwuchspreis und 3.000 Euro erhält den Angaben zufolge die Initiative „(K)Einheit“ für ihre fünfteilige Filmreihe mit ostdeutschen Perspektiven junger Erwachsener. Die Laudatio halte die Autorin und Sprecherin des Netzwerks „3te Generation Ost“, Jeannette Gusko.

Der Preis wird seit 2017 von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung für besonderes Engagement zugunsten von Freiheit, Demokratie und Zivilcourage verliehen. Benannt ist er nach dem Publizisten und Autoren von Büchern zum DDR-Widerstand, Karl Wilhelm Fricke, der auch erster Preisträger war. Vergangenes Jahr wurde der Chemnitzer Lern- und Gedenkort Kaßberg ausgezeichnet.