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Kalligrafie-Ausstellung für interreligiösen Dialog wird eröffnet

Am Sonntag wird um 17 Uhr in der Frankfurter Matthäuskirche eine interreligiöse Kalligrafie-Ausstellung eröffnet. Die Kunst der Kalligrafie diene als Brücke der Verständigung zwischen den Religionen, sagte der Kurator Andreas Goetze, Referent für den interreligiösen Dialog im evangelischen Zentrum Oekumene in Frankfurt. Die bis 30. November geöffnete Ausstellung unter dem Titel „einander sehen“ bringe Kalligrafien aus Tora, Neuem Testament, Koran, von Hafis, Goethe und Moses Mendelssohn zusammen.

Während der Öffnungszeiten ist nach Goetzes Angaben der aus Pakistan stammende und in Aachen lebende Künstler Shahid Alam anwesend. Er bietet vier Workshops in Kalligrafie an, am 2., 8., 16. und 24. November, jeweils von 15 bis 18 Uhr. Die von Trägern verschiedener Religionen ausgerichtete Ausstellung wird zudem von Konzerten, Vorträgen und Gesprächen begleitet. Der Gottesdienst zur Eröffnung am Sonntag um 11 Uhr wird von dem Künstler mitgestaltet. Bei der Vernissage um 17 Uhr wird Karl-Joseph Kuschel, früherer katholischer Professor für Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs in Tübingen, sprechen und der Interreligiöse Chor Frankfurt auftreten.

Weitere Veranstaltungen beleuchten einschließlich von Live-Rezitationen die Beziehung Goethes zum Koran oder die Fragen, wann heilige Texte eine Kraftquelle sind und wann ihr Missbrauch beginnt. Ferner gibt es unter anderem ein interreligiöses Konzert verschiedener Ensembles und ein trialogisches Gespräch zwischen Religionswissenschaftlern. Träger der Ausstellung und Veranstaltungen sind die Evangelische Hoffnungsgemeinde, der Rat der Religionen Frankfurt, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt, das Bosniakische Kulturzentrum Frankfurt und das Interreligiöse Forum im Bahnhofsviertel.