Das Kölner Museum für Ostasiatische Kunst zeigt vom 22. Mai bis 9. November die Sonderausstellung „Mythos Ming“. Die Schau beleuchte die künstlerische und technische Entwicklung des Blau-Weiß-Porzellans und seine Handelsgeschichte von der Frühphase der Ming-Dynastie bis zu ihrem Untergang im 17. Jahrhundert, kündigte das Museum am Donnerstag in Köln an. Glanzlichter der Ausstellung seien seltene kaiserliche Porzellane der frühen Ming-Zeit mit exquisiten Dekoren und intensiven Blautönen aus importiertem Kobalt.
Insgesamt seien rund 80 Werke zu sehen, sowohl aus dem eigenen Bestand, als auch Dauerleihgaben der Peter und Irene Ludwig Stiftung, Leihgaben aus Kölner und niederländischen Museen sowie aus bedeutenden deutschen Privatsammlungen, hieß es. Ein bedeutendes Exponat mit besonderem Bezug zum Rheinland ist den Angaben zufolge eine in Blau-Weiß dekorierte Schale, die der Kölner Domherr Graf Eberhard von Manderscheidt (1552-1608) im Jahr 1583 von einer Pilgerreise aus der Türkei mitbrachte und als Pokal in Silber fassen ließ. Die Leihgabe aus einer Privatsammlung gelte als das früheste in Deutschland nachweisbare Ming-Porzellan.