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Kai Wegner für interreligiösen Dialog im Nahostkonflikt

Nach der zunehmenden Verschärfung des Nahostkonflikts auch in Berlin setzt der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) auch auf den interreligiösen Dialog. “Der Glaube ist nichts Trennendes, sondern etwas Verbindendes”, sagte Wegner am Dienstag in Berlin. Nach einem Treffen des Senats mit der Leitung des Erzbistums Berlin betonte er zugleich, im Gespräch der Religionsgemeinschaften sei ein “klares Zeichen, dass Antisemitismus in der Stadt nicht geduldet wird”, unverzichtbar. Der Regierende Bürgermeister sagte, er habe den Eindruck, dass sich die Lage in der Hauptstadt noch nicht beruhigt habe und weiterhin angespannt sei.

Erzbischof Heiner Koch hob die Bereitschaft des Erzbistums hervor, zur Entschärfung des Konflikts beizutragen. Dies sei etwa in den kirchlichen Kindertagesstätten möglich, in denen jüdische und muslimische Kinder betreut werden. Wie das Zusammenleben dort gelinge, habe “Rückwirkungen auch auf ihre Familien”. Koch räumte ein, dass die Kirche keine Lösung für den Konflikt anbieten könne. Sie könne jedoch dazu beitragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit eines friedlichen Zusammenlebens zu fördern.