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Käßmann gibt Ehrenamt als Herausgeberin von Straßenmagazin ab

Drei Jahre lang hat sie sich für das Magazin engagiert, nun hört die frühere Landesbischöfin auf. Ihre Nachfolgerin kommt aus der Verlagsbranche.

Margot Käßmann
Margot Käßmannepd-bild/Jens Schulze

Hannover. Die Theologin Margot Käßmann gibt ihr Ehrenamt als Mitherausgeberin des niedersächsischen Straßenmagazins „Asphalt“ zum Ende des Jahres ab. Käßmann habe sich drei Jahre lang intensiv um die Belange des Magazins gekümmert, sagt Projektreferent Heiko Deppe vom Diakonischen Werk Hannover. „Sie hatte immer einen wertschätzenden und respektvollen Blick auf die Leistung unserer Verkäuferinnen und Verkäufer.“ Die Diakonie ist Hauptgesellschafterin der Zeitschrift.

Nachfolgerin Käßmanns im Herausgeberkreis wird die frühere Leiterin der Madsack-Wochenblätter, Heike Schmidt. Sie werde das Ehrenamt als Botschafterin für „Asphalt“ künftig gemeinsam mit dem Stadtsuperintendenten Rainer Müller-Brandes und dem Kabarettisten Matthias Brodowy ausüben, hieß es.

Hälfte für Verkäufer

Die promovierte Historikerin Schmidt war 15 Jahre lang in unterschiedlichen Ressorts für die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ tätig und hat zudem für die „Madsack Medien Agentur“ verschiedene Magazine konzipiert. Aktuell arbeitet sie den Angaben zufolge in der Kommunikation des Verbandes „Pro Akustik“ sowie als Autorin und Bloggerin.

„Asphalt“ wird von Menschen in prekären Lebenssituationen verkauft, die vom Erlös von 2,20 oder 2,50 Euro die Hälfte für sich behalten können. Zu den Themen gehören soziale Fragen wie Wohnungslosigkeit. Das 1994 gegründete Magazin erscheint in Hannover und 14 weiteren Städten in Niedersachsen sowie in angrenzenden Gebieten in Nordhessen, Nordrhein-Westfalen und Thüringen in einer monatlichen Auflage von rund 26.500 Exemplaren. (epd)