Die in aller Regel wöchentlich stattfindenden Kabinettssitzungen der Ampel-Regierung dauern im Durchschnitt 43 Minuten. Der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner präsentierte am Mittwoch in der Bundespressekonferenz in Berlin eine Zahlenbilanz der bisherigen Regierungszeit.
Demnach dauerte das kürzeste Treffen des Kabinetts gerade einmal fünf Minuten. Das war Büchner zufolge am 5. November 2023, als das Kabinett unter anderem die Verordnung zur Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12,41 Euro pro Stunde zu Beginn dieses Jahres beschloss.
Die längste Kabinettssitzung fand den Angaben zufolge am 27. Juli 2022 statt und dauerte eine Stunde und 46 Minuten. Das Kabinett beriet damals unter anderem über den Wirtschafts- und Finanzplan des Sondervermögens „Klima- und Transformationsfonds“. Diese Sitzung fand unter Leitung von Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) ab, was traditionell einmal im Sommer während des Urlaubs von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) üblich ist.
Seit dem Antritt der Regierung im Dezember 2021 hat das Kabinett Büchner zufolge 1.236 Vorlagen beschlossen, davon 244 Gesetzentwürfe, 152 Verordnungen und 25 allgemeine Verwaltungsvorschriften. Mit dem Beschluss im Kabinett kommen Gesetzentwürfe zur weiteren Beratung in den Bundestag, der in Deutschland Gesetze verabschiedet.