Artikel teilen:

Jugendstudie: Angst vor Krieg größer als vor Umweltverschmutzung

Die Jugendlichen im Südwesten machen sich laut der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2024/2025 im Auftrag der Krankenkasse Barmer weniger Sorgen um den Klimawandel als noch vor vier Jahren. „Krieg, Populismus und Extremismus waren in den letzten Jahren die beherrschenden Themen in den Medien. Das kann dazu führen, dass die Jugendlichen befürchten, davon unmittelbarer bedroht zu sein als von den Folgen von Umweltverschmutzung und Klimawandel“, sagte Diplompsychologe Dirk Weller von der Barmer laut Mitteilung vom Donnerstag.

Das sei im Jahr 2021 noch anders gewesen. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal hätten mehr als 37 Prozent der Jugendlichen in Baden-Württemberg gesagt, dass ihnen der Klimawandel sehr große oder ausgesprochen große Angst mache. Laut der aktuellen Sinus-Jugendstudie ist dieser Wert auf 32 Prozent gesunken.

Die Angst vor Krieg hat hingegen deutlich zugenommen. In Baden-Württemberg gaben 63 Prozent der befragten 14- bis 17-Jährigen an, dass sie sich deswegen sehr große Sorgen machen würden. In der vorhergegangenen Befragung habe dieser Wert bei 53 Prozent gelegen. Für die Studie hat das Sinus-Institut bundesweit rund 2.000 Jugendliche befragt, darunter 300 Jungen und Mädchen aus Baden-Württemberg. (1184/22.05.2025)