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Jugend blickt überwiegend positiv in die Zukunft

Trotz Krieg und Krisen blicken einer Umfrage zufolge 60 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 29 Jahre positiv in die Zukunft. Das geht aus der achten Auflage der Trendstudie „Jugend in Deutschland“ hervor, die am Dienstag von den Jugendforschern Klaus Hurrelmann, Kilian Hampel und Simon Schnetzer vorgestellt wurde. Die diesjährige Ausgabe wurde um einen Generationenvergleich erweitert, die Befragten waren demnach bis zu 69 Jahre alt.

Nach einem Tiefpunkt der persönlichen und gesellschaftlichen Zufriedenheit bei der jungen Generation in der Vorjahresstudie hätten sich die Werte wieder leicht verbessert, erklärten die Herausgeber.

Unter den 30- bis 49-Jährigen waren es nur 30 Prozent, die optimistisch auf die kommenden Jahre schauen. Bei den über 50-Jährigen erwarteten sogar nur sechs Prozent positive Veränderungen.

Deutliche Unterschiede zeigten sich bei den Geschlechtern. Während mehr als die Hälfte der 14- bis 29-jährigen Männer mit ihrer psychischen Gesundheit zufrieden waren, bewertete nur rund jede sechste junge Frau ihre mentale Verfassung als positiv. Die beiden älteren Alterskohorten waren mit ihrer Psyche im Schnitt deutlich zufriedener (45 und 57 Prozent).

Allen Generationen bereiteten demnach die Kriege in Europa und Nahost die meisten Sorgen. Junge Menschen sorgten sich zudem am meisten vor der Inflation, teurem und knappem Wohnraum sowie dem Klimawandel. Während nur rund jeder dritte 14- bis 29-Jährige Bedenken wegen Geflüchteten hat, sorgten sich 56 Prozent der 50- bis 69-Jährigen. Für die repräsentative Umfrage wurden 6.034 Personen online befragt.