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Jüdisches Leben sichtbar machen

Jüdisches Museum Dorsten schreibt Preis für jugendliche Forscher aus

DORSTEN – Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten hat seinen diesjährigen Jugendgeschichtspreis ausgeschrieben. Schüler aller Schulformen aus Nordrhein-Westfalen sind aufgerufen, Wettbewerbsbeiträge für den Margot-Spielmann-Preis einzureichen, wie das Museum mitteilte.

Die Einzel- und Gruppenarbeiten oder Projekte sollten sich mit der lokalen jüdischen Geschichte und Gegenwart oder mit der jüdischen Religion befassen. Möglich seien aber auch Themen aus der Zeit des Nationalsozialismus oder zu Werken jüdischer Schriftsteller. 

Eine Jury aus Deutsch- und Geschichtslehrern sowie Historikern bewertet den Angaben nach die eingereichten Beiträge. Die Preise bestehen aus Büchern zur jüdischen Geschichte und Kultur sowie Gutscheinen für Museumsbesuche. Das Jüdische Museum ruft Fachlehrer auf, gelungene Schülerarbeiten der Jahrgangsstufen 11 und 12 einzureichen. Bei den Gruppenarbeiten oder Projekten könnten sich auch jüngere Schülergruppen beteiligen. Einsendeschluss für den Margot-Spielmann-Preis ist der 31. Juli. Die Preise sollen in einer Feierstunde im November im Museum vergeben werden. 

Der Name des Preises erinnert an ein jüdisches Mädchen aus Gelsenkirchen, das in der NS-Zeit verfolgt wurde und auf der Flucht 1942 in einem Krankenhaus starb. Das Jüdische Museum Westfalen zeigt in seiner Dauerausstellung ein Poesiealbum von Margot Spielmann, in dem die Namen weiterer junger Mädchen notiert sind, die deportiert und ermordet wurden. epd

 

Die Arbeiten sollten mit Namen, Alter und Jahrgangsstufe der Verfasser eingereicht werden. Jüdisches Museum Westfalen, Thomas Ridder, Postfach 100622, 46256 Dorsten. Die Arbeiten können auch als PDF-Datei gemailt oder als CD eingereicht werden. E-Mail an: ridder@jmw-dorsten.de.