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Journalistenpreis für NDR-Dokumentarfilm über Holocaust-Überlebende

„Adam & Ida“ erzählt von Zwillingen, die im jüdischen Ghetto voneinander getrennt wurden, den Holocaust überlebten und sich nach 50 Jahren wieder fanden. Nun gibt es einen Preis für den Film.

Mahnende Erinnerung: Stacheldrahtzaun am ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau
Mahnende Erinnerung: Stacheldrahtzaun am ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-BirkenauRolf Zöllner / epd

Der ökumenische Verein Andere Zeiten hat die Preisträger des diesjährigen Journalistenpreises zum Thema „Bewältigung von Lebenskrisen“ bekannt gegeben. Wie die gemeinnützige Initiative in Hamburg mitteilte, geht der ersten Preis an Jan Tenhaven und Tilman Müller für den Dokumentarfilm „Adam & Ida – Die lange Suche der Zwillinge“ (NDR).

Den zweiten Preis bekommt Renate Werner für die fünfteilige WDR-Fernsehserie „Stärker als der Tod“, den dritten Preis erhält Katharina von Ruschkowski für ihren Beitrag „Genug ist genug“ im „Geo“-Magazin. Die Auszeichnung ist mit insgesamt mit 6.000 Euro dotiert. Die Preise werden am 14. September in Hamburg überreicht.

Holocaust-Überlebende, die sich nach 50 Jahren wiederfinden

„Die Geschichten schenken Zuversicht, weil sie zeigen, wie aus der Lähmung des ersten Schocks eine hoffnungsvolle Kraft entstehen kann“, sagte Iris Macke, Chefredakteurin von Andere Zeiten. Der Film „Adam & Ida – Die lange Suche der Zwillinge“, der im September 2022 im NDR lief, erzählt von den 1939 geborenen Zwillingen, die 1943 im jüdischen Ghetto von Sosnowiec voneinander getrennt wurden, den Holocaust überlebten und sich nach 50 Jahren wieder fanden.