Ein Drittel der Menschen in Baden-Württemberg hält eine Koalition von CDU/CSU und AfD im Bund für eine Option. Die Zustimmung variiert laut dem am Mittwoch veröffentlichten Baden-Württemberg-Report stark nach Geschlecht: 39 Prozent der Männer, aber nur 27 Prozent der Frauen halten eine solche Zusammenarbeit für akzeptabel. Die Mehrheit (58 Prozent) lehnt Koalitionen mit der AfD ab.
Im Blick auf die nächste Bundesregierung sind die Befragten im Südwesten wenig optimistisch. 38 Prozent rechnen mit keiner Veränderung, 16 Prozent fürchten Verschlechterungen. Lediglich 31 Prozent der Befragten erwarten von einer Regierung aus Union und SPD Verbesserungen gegenüber der Ampel-Koalition.
Auch zur Fasten- und Osterzeit wurden die Baden-Württemberger befragt. Ergebnis: 71 Prozent fasten nicht. Von den Fastenden verzichten Frauen (33 Prozent) häufiger als Männer (25 Prozent). Alkohol (13 Prozent) und Süßigkeiten (12 Prozent) sind die häufigsten Verzichtobjekte – Männer meiden eher Alkohol, Frauen Süßigkeiten. Zwei Drittel der Bevölkerung planen Ostergeschenke, meist unter 50 Euro (35 Prozent). Frauen (75 Prozent) schenken häufiger als Männer (64 Prozent). Nur sechs Prozent investieren über 200 Euro.
Der Baden-Württemberg-Report basiert auf einer repräsentativen Online-Befragung von 1.050 Personen durch Kantar im Auftrag der baden-württembergischen Privatradios. Seit 2022 wurden den Angaben zufolge über 20.000 Menschen zu politischen und gesellschaftlichen Themen befragt. (0622/19.03.2025)