Zum Jahrestag des Kriegsbeginns in der Ukraine hat Caritas international vor einer sich verschärfenden humanitären Krise in dem Land gewarnt. Große Finanzierungslücken drohten dringend benötigte Hilfsprojekte massiv einzuschränken, teilte Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes am Donnerstag in Freiburg mit. Besonders gefährdet sind demnach ältere Menschen, Kinder und alleinerziehende Frauen.
„Die Not der Menschen ist erschütternd“, berichtet Oliver Müller, Leiter von Caritas international. „Es fehlt an allem: Trinkwasser, Heizmaterial, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Viele Menschen leben in beschädigten Gebäuden oder Kellern – ohne Zugang zu grundlegenden Gütern.“ Alarmierend sei der Rückzug von USAID, einem der größten und wichtigsten Geldgeber der internationalen Hilfe. Seit 2022 stellte die US-Behörde laut Caritas international rund 2,2 Milliarden Dollar für humanitäre Projekte in der Ukraine bereit. „Der Wegfall dieser Mittel könnte das Ende zahlreicher Hilfsprojekte bedeuten“, warnte Müller. (0339/13.02.2025)