Mehr Austausch, mehr Sichtbarkeit: Die Islamberatung in Bayern möchte sich vermehrt auf kommunaler Ebene vernetzen und ihre digitale Präsenz stärken.
Die Islamberatung in Bayern will in Zukunft ihre Fachtreffen auf kommunaler Ebene ausbauen, um den Austausch zwischen den Städten und Dörfern zu fördern. Das teilte die Eugen-Biser-Stiftung, die das Projekt verantwortet, am Donnerstag in München mit. Kommunale Anliegen sollten zudem auf die Landesebene gehoben und in den Dialog mit Ministerien und anderen wichtigen Akteuren gebracht werden, heißt es. Ferner wolle man die Präsenz auf Instagram erhöhen, um der Arbeit zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen, sagte Kübra Kisa, Beraterin bei der Islamberatung.
Die Islamberatung bietet nach eigenen Angaben Beratungen und Fortbildungen für Kommunen, Organisationen und Institutionen an, um Unsicherheiten im Umgang mit dem Islam abzubauen. Das Spektrum reicht dabei von Stereotypen über Muslime über deren Gemeindeleben bis hin zu praktischen Fragen wie muslimischen Bestattungen, wie es heißt. In den vergangenen fünf Jahren hat die Islamberatung demnach fast 150 Beratungen und 60 Weiterbildungen in Bayern umgesetzt.