Geschundene Biografien, gelebte Vielfalt, literarische Tiefe: Mit ihrem Werk beleuchtet Iris Wolff die wechselvolle Geschichte Rumäniens und Europas. Dafür erhält sie nun den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Die Schriftstellerin Iris Wolff (47) erhält den Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS). Ihre Romane seien “Lichtblicke in die Zeitgeschichte und ein wegweisender Beitrag zur europäischen Erinnerungskultur”, erklärte der KAS-Vorsitzende Norbert Lammert am Mittwoch in Berlin. Die Verleihung der mit 20.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am 1. Juni in Weimar statt.
In der Begründung der Jury heißt es, Wolff schildere “geschundene Biografien” unter dem Eindruck europäischer Geschichte, insbesondere aus der Erinnerungslandschaft verschiedener Regionen Rumäniens vor und nach dem Regime Nicolae Ceausescus. Dass es durchweg um Fragen der Zugehörigkeit, um die Vielfalt von Sprachen und Religionen in Europa gehe, mache ihre Romane hochaktuell.