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Internationales Musikfest Hamburg zu “Krieg und Frieden”

Das Internationale Musikfest Hamburg steht im kommenden Jahr unter dem Motto „Krieg und Frieden“. Das Festival in Elbphilharmonie und Laeiszhalle findet vom 26. April bis zum 2. Juni 2024 statt, für das Eröffnungskonzert (26./27. April) hat Alan Gilbert Arnold Schönbergs spätromantisches Chorwerk „Friede auf Erden“ ausgesucht, wie die Organisatoren am Dienstag informierten. Für den Auftakt mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester kommt außerdem Starbariton Thomas Hampson nach Hamburg und interpretiert Kurt Weills „Walt Whitman Songs“, deren Texte Whitman während des amerikanischen Bürgerkriegs schrieb. Zudem erklingt Charles Ives’ Vierte Sinfonie. Tickets sind ab sofort auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

Zu den Gästen des Festivals zählen den Angaben zufolge Top-Stars der Klassik-Szene wie Sir Antonio Pappano, Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Janine Jansen, Elisabeth Leonskaja, Daniil Trifonov, Lang Lang und das Kronos Quartet. Kent Nagano bringt Oliver Messiaens einzige Oper „Saint François d’Assise“ mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg auf die Bühne der Elbphilharmonie. Zur Sängerriege zählen dabei Johannes Martin Kränzle als Franz von Assisi und Anna Prohaska als Engel (2./6./9. Juni).

Vladimir Jurowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin spielen mit Schostakowitschs Achter Sinfonie aus dem Jahr 1943 ein Antikriegswerk, das zugleich von den persönlichen Nöten des Einzelnen in der Diktatur zeugt (4. Mai). Arnold Schönbergs Melodram „Ein Überlebender aus Warschau“ schalten Alan Gilbert und das NDR Elbphilharmonie Orchester Beethovens Neunter Sinfonie vor (3./5.Mai).

Das London Symphony Orchestra und sein neuer Chefdirigent Sir Antonio Pappano sind zusammen mit Solistinnen zu hören: Die niederländische Geigerin Janine Jansen spielt Barbers Violinkonzert (29. April.), Alison Balsom begibt sich mit Wynton Marsalis’ Trompetenkonzert in jazzige Gefilde (30. April). Teodor Currentzis interpretiert mit seinem Projektorchester Utopia Anton Bruckners Neunte Sinfonie (18. Mai).

Charlie Chaplins Film-Manifest gegen Totalitarismus „The Great Dictator“ wird auf großer Leinwand in der Elbphilharmonie gezeigt, den Live-Soundtrack spielen die Symphoniker Hamburg (28. April). Den Epilog des Musikfests bildet Benjamin Brittens „War Requiem“, ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts, mit dem Currentzis seine Ära als Chefdirigent beim SWR Symphonieorchester beschließt (16. Juni).