Wuppertal – Die Evangelische Akademie Villigst bietet vom 11. bis 15. Juli im Tagungszentrum in Wuppertal eine Weiterbildung in interkultureller Mediation an.
Mediation ist ein Verfahren, das es ermöglicht, Konflikte aufzudecken und durch die Hilfe eines allparteilichen Dritten, der zwischen den Konfliktparteien vermittelt, konstruktiv zu lösen. Unterschiedliche Wahrnehmungen werden thematisiert und reflektiert und dadurch neue Perspektiven auf die konflikthafte Situation ermöglicht. Darauf basierend erarbeiten die Parteien gemeinsame Lösungsansätze.
Funktioniert Mediation aber auch zwischen Angehörigen unterschiedlicher kultureller Prägungen oder Religionszugehörigkeiten? Gibt es also eine „interkulturelle Mediation“ und wenn ja, was unterscheidet sie von anderen Konflikt- und Lösungsansätzen? Wie kann man die zusätzlichen Deutungsebenen, aber auch Möglichkeiten für Missverständnisse, wie unterschiedliche Gewohnheiten, Weltanschauungen und Kommunikationsmuster nutzbar machen, so dass Vielfalt im Idealfall nicht als zusätzlicher Störfaktor, sondern bereichernd erlebt wird?
Diese Fragen stehen im Zentrum des Intensivkurses, in dem die Grundlagen der Mediation in interkulturellen Kontexten theoretisch vermittelt und praktisch anhand von Fallbeispielen eingeübt und gemeinsam reflektiert werden. Eigene Beispiele können eingebracht werden. Spielerische Übungen und Filmangebote runden das Programm ab. UK
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