Artikel teilen:

Integrationsbeauftragte sitzt künftig nicht mehr im Kanzleramt

Das Amt der Integrationsbeauftragten wandert ins Bundessozialministerium. Neu mit dabei ist die Beauftragung für Anti-Rassismus.

Die Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration hat ihren Sitz künftig nicht mehr im Kanzleramt. Wie aus dem neuen, von der Bundesregierung veröffentlichten Organisationserlass hervorgeht, wird das Amt einschließlich des Arbeitsstabs und der in der Ampel-Regierung zusätzlich eingeführten Beauftragung für Anti-Rassismus dem Bundessozialministerium übertragen. Beauftragte ist künftig die SPD-Politikerin Natalie Pawlik.

Weitere Amts-Umzüge in Ministerien

Wie im Koalitionsvertrag von Union und SPD vereinbart, wandert das Amt der Ostbeauftragten ins Bundesfinanzministerium zu Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD). Beauftragte wird künftig die Thüringerin Elisabeth Kaiser (SPD) sein.

Das Amt der Integrationsbeauftragten war im Koalitionsvertrag allerdings noch zum Kanzleramt zugeordnet worden. Nun soll es in die Zuständigkeit der neuen Sozialministerin Bärbel Bas (SPD) fallen. Das Amt gibt es seit 1978, hieß zunächst noch „Ausländerbeauftragter“. 2005 hatte die damalige Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Posten ins Kanzleramt geholt.

Neuer Posten für Sport und Ehrenamt

Im Kanzleramt verbleibt der von der CDU benannte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer. Zudem gibt es eine neue Beauftragte für Sport und Ehrenamt. Besetzt wird der neue Posten mit der CDU-Politikerin Christiane Schenderlein.