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Installation am Glockenturm der Berliner Gedächtniskirche zur Kirchentagslosung

Im Kirchentagsorange leuchtet der Glockenturm der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin. Auf drei seiner sechs Seiten sind die Worte der Losung des nächsten Deutschen Evangelischen Kirchentages, „Du siehst mich“ (1. Mose 16,13) in unterschiedlichen Reihenfolgen zu lesen. Die anderen Seiten des sechseckigen Turms sind mit Wort-Assoziationen bedeckt. Die aus 2400 Quadratmeter oranger Plane bestehende Installation ist ein gemeinsames Projekt des Kirchentages mit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche und dem Hamburger Gestalter Philip Wilson. „Die Installation regt zum Nachdenken über und zu unterschiedlichen Blicken auf die Kirchentagslosung an“, erklärt Kirchentagspastor Arnd Schomerus. „Gerade an diesem Ort, der auch für Leid und Aufbruch, für Gedenken und Erinnern steht, ist das ein wichtiges Signal.“ Die drei Anordnungen sollen unterschiedliche Gefühle vermitteln. „‚Siehst du mich‘ fragt nach Sehen und Wahrgenommenwerden. ‚Mich siehst du‘ rückt das Ich in den Vordergrund. ‚Du siehst mich‘ beschreibt Ankommen und Geborgenheit“, so Philip Wilson. Unter den zu diesen Sätzen assoziierten Worten befindet sich auch der Hashtag #Breitscheidplatz zum Gedenken an den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember. UK/Foto: dekt