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Insignien der päpstlichen Macht

Als Bischof von Rom tragen die Päpste seit dem 16. Jahrhundert weiße Gewänder. Der Dominikaner Pius V. (1566-1572) behielt sein weißes Ordensgewand auch nach seiner Wahl zum Pontifex Maximus bei. Die Tiara, die dreifache Papstkrone, schaffte Paul VI. (1963-1978) ab. Sie ist aber bis heute Bestandteil im Wappen des Heiligen Stuhls und des Staates der Vatikanstadt.

Zur weißen Soutane und dem weißen Scheitelkäppchen trägt der Papst eine Schärpe in der gleichen Farbe, die mit seinem Wappen versehen ist. Überdies trägt er einen weißen Schulterumhang, die sogenannte Mozzetta, und ein Brustkreuz. Papst Franziskus verzichtete etwa auf die roten Schuhe und behielt stattdessen sein vorheriges schwarzes Schuhwerk bei. Der Fischerring aus vergoldetem Silber mit einer Darstellung des Petrus erinnert an den Apostel, dessen Nachfolger die Päpste sind.

Bei liturgischen Feiern trägt das katholische Kirchenoberhaupt zu dem Messgewand in der jeweiligen liturgischen Tagesfarbe eine Mitra. Die Kopfbedeckung besteht aus zwei miteinander verbundenen, vorn und hinten nach oben spitz zulaufenden Stoffelementen. Zum päpstlichen Hirtenstab, der sogenannten Ferula, gehört bei Gottesdiensten überdies ein Pallium. Die ringförmige Stola ist mit roten Kreuzen in Erinnerung an die Wundmale von Jesus Christus bestickt.