An den öffentlichen Schulen in Nordrhein-Westfalen arbeiten mit Stichtag 11. November rund 80.700 Lehrkräfte in Teilzeit. Das geht aus einer Antwort des NRW-Schulministeriums auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion hervor, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt. Im Jahr 2024 wurden zudem rund 2.870 Lehrkräfte unbefristet eingestellt, im Vorjahr waren es 7.145. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ (Montag) darüber berichtet.
Demnach entfielen rund 45.680 Teilzeitfälle auf Familiäre Teilzeit und 4.965 Fälle auf Teilzeit in Elternzeit. Hinzu kämen rund 11.850 Lehrerinnen und Lehrer, die in sogenannter „voraussetzungsloser Teilzeit“ arbeiteten.
Die Personalsituation an den Schulen bleibe ein deutlicher Schwachpunkt dieser Landesregierung, erklärte die Bildungsexpertin der SPD-Landtagsfraktion, Dilek Engin. Immer mehr Lehrkräfte arbeiteten in Teilzeit, Neueinstellungen von Anwärtern direkt nach Beendigung ihres Referendariats würden abnehmen.
In NRW sind in den vergangenen Jahren immer weniger neue Lehrkräfte nachgerückt. Im gesamten Jahr 2023 beendeten nach Angaben des Ministeriums von März rund 7.000 angehende Pädagogen ihren Vorbereitungsdienst mit der Staatsprüfung und damit etwa 500 weniger als ein Jahr zuvor. Seit 2020 ist die Gesamtzahl der Absolventen kontinuierlich gesunken – damals hatte sie noch bei 8.315 gelegen.