Bis 2030 wollte die Staatengemeinschaft den Hunger in der Welt besiegt haben. Doch Experten bezweifeln, dass sich dieses Ziel erreichen lässt.
Im vergangenen Jahr haben laut Angaben der Vereinten Nationen 733 Millionen Menschen unter Hunger gelitten. Auf die Weltbevölkerung hochgerechnet habe damit einer von elf Menschen nicht genügend zum Essen und Trinken zur Verfügung gehabt, heißt es in der am Mittwoch in Rio de Janeiro vorgestellten Studie. Besonders dramatisch ist die Lage demnach in Afrika. Dort hungerte einer von fünf Menschen.
Das Ziel, bis 2030 den Hunger zu beenden, droht nach Ansicht der Autoren der Studie verfehlt zu werden. Im Kampf gegen den Hunger sei man um 15 Jahre zurückgeworfen worden, “mit einem Niveau der Unterernährung, das mit dem der Jahre 2008 bis 2009 vergleichbar ist”.