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Im „Büro für Leichte Sprache“ wird jede Übertragung auf Verständlichkeit hin überprüft

Für Menschen mit Lernschwierigkeiten fehlt es an Büchern und Informationen, die sie verstehen. Um das zu ändern, gründeten Menschen mit und ohne Lernbehinderung 2006 das „Netzwerk Leichte Sprache“, seit August 2013 ein eingetragener Verein mit Sitz in Münster. Mitglied in diesem Verein ist auch die „Netzwerk Diakonie“ in Iserlohn, eine Tochtergesellschaft der in Hagen ansässigen Diakonie Mark-Ruhr. Seit März betreibt sie ein „Büro für Leichte Sprache“ in Iserlohn, das komplexe und schwere Texte in Leichte Sprache überträgt. „Leichte Sprache hat eine Schlüsselfunktion bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, die ein Menschenrecht ist“, betont Fachbereichsleiterin Beate Jarzombek (zweite von links). Sinn und Zweck des Büros sei es, „sprachliche Hindernisse abzubauen, damit Angebote und Dienstleistungen besser wahrgenommen und verstanden werden“. „In unserem Büro arbeiten Menschen mit und ohne Handicap“, erläutert Büro-Leiterin Mandy Brösner (zweite von rechts). Eine Prüfergruppe, die sich entsprechend der Vorgaben des Netzwerks für Leichte Sprache aus Menschen zusammensetzt, die Leichte Sprache benötigen, kontrolliert die Übertragung auf Verständlichkeit hin. uhe