Die geplante Kindergrundsicherung der Bundesregierung darf nach Worten des Deutschen Kinderhilfswerks keine reine Bündelung bestehender Leistungen sein. Damit komme man bei der Bekämpfung von Kinderarmut nicht den entscheidenden Schritt voran, erklärte Bundesgeschäftsführer Holger Hofmann anlässlich des Welttags der sozialen Gerechtigkeit. Es brauche mehr Tempo bei der Einführung der Kindergrundsicherung, sie dürfe nicht “auf den Sankt-Nimmerleins-Tag” verschoben werden. “Ziel muss es sein, dass von Armut betroffene Familien mit wenigen bürokratischen Hürden Hilfen aus einer Hand erhalten und eine klare Anlaufstelle haben.”
Kindergrundsicherung soll Leistungen bündeln
Mit der Kindergrundsicherung sollen nach dem Willen der Bundesregierung ab 2025 Leistungen für Familien wie Kindergeld, Kinderzuschlag sowie weitere Unterstützung aus dem Bürgergeld für Kinder zusammengefasst werden. Familien sollen sie digital beantragen können. Die Familienkassen bei der Bundesagentur für Arbeit sollen zum Familienservice ausgebaut werden. Derzeit ist das Gesetz im parlamentarischen Verfahren.