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Hilfsorganisationen fordern Einsatz gegen Wohnungslosigkeit

Wer auf der Straße leben muss, erlebt eine ganz extreme Form von Armut in Deutschland. Hilfsorganisationen fordern zeitnahes Handeln, damit mehr Menschen dieses Schicksal erspart bleibt.

Mehr Wohnraum für wohnunslose Menschen und einen besseren Schutz vor Wohnungsverlust fordern verschiedene Organisationen. Die Diakonie Deutschland, die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und weitere Organisationen riefen die Bundesregierung zum Tag der Wohnungslosen am Mittwoch auf, bereits geplante Maßnahmen zeitnah umzusetzen.

Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, bezeichnete Wohnungslosigkeit als extremste Form von Armut in der Gesellschaft. Weiter sagte sie: “Wir dürfen nicht zulassen, dass immer mehr Menschen auf der Straße verelenden und insbesondere Familien mit Kindern mangels eigener Wohnung in Notunterkünften untergebracht werden müssen.”

Der Nationale Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit der Bundesregierung habe wichtige Leitlinien zur Überwindung der Wohnungslosigkeit bis 2030 festgeschrieben. Doch komme es jetzt darauf an, diese Leitlinien in konkrete Maßnahmen zu übersetzen und sie schnellstmöglich umzusetzen. Loheide ergänzte: “Das Recht auf Wohnen muss für alle Menschen in unserer Gesellschaft Wirklichkeit werden.“