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Hetty Berg bleibt Direktorin des Jüdischen Museums Berlin

Die Kulturmanagerin Hetty Berg bleibt weiter an der Spitze des Jüdischen Museum Berlin. Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) habe einstimmig für eine zweite Amtszeit Bergs bis 31. März 2029 gestimmt, wie die Bundesregierung am Montag in Berlin mitteilte. Die 62-Jährige ist seit 1. April 2020 Direktorin der Stiftung Jüdisches Museum Berlin.

Roth betonte, Berg sei es gelungen, das Museum als Leuchtturm für jüdisches Leben in Deutschland auszubauen und erfolgreich weiterzuentwickeln. Die 2001 gegründete Einrichtung gilt als das größte jüdische Museum Europas und zählt zu den besucherstärksten Museen in Deutschland.

Als öffentlich-rechtliche Bundesstiftung erhält das Haus etwa drei Viertel seines Gesamtbudgets vom Bund. Die übrigen Mittel werden durch Einnahmen des Hauses erwirtschaftet und durch Spenden aufgebracht. Im vergangenen Jahr betrug der Stiftungshaushalt rund 25,4 Millionen Euro.

Hetty Berg wurde 1961 in Den Haag geboren. Sie studierte Theaterwissenschaften in Amsterdam und Management in Utrecht. Von 1989 an war sie als Kuratorin und Kulturhistorikerin am Jüdischen Historischen Museum in Amsterdam tätig. Seit 2002 arbeitete Hetty Berg als Museums-Managerin und Chefkuratorin des Jüdischen Kulturviertels in Amsterdam.