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Heidelberg zeigt Rhea Dillons “Gestural Poethics”

Der Heidelberger Kunstverein präsentiert die erste institutionelle Einzelausstellung der Künstlerin Rhea Dillon in Deutschland. Die Schau mit dem Titel „Gestural Poethics“ zeigt neue Arbeiten der 1996 in London geborenen Künstlerin, Dichterin und Autorin, wie der Verein am Dienstag mitteilte. Die Eröffnung findet am 14. Juni ab 18 Uhr statt und ist vom 15. Juni bis zum 7. September für Besucher zugänglich.

Rhea Dillon befasst sich in ihrem Schaffen mit den Lebenserfahrungen von Menschen dunkler Hautfarbe. Ihre Kunst thematisiert der Mitteilung zufolge Fragen der Zugehörigkeit und reflektiert dabei rassistisch geprägte Geschichtsbilder, strukturelle Benachteiligung und das Fortwirken kolonialer Erbschaften in westlichen Gesellschaften. Die Künstlerin nutzt diverse Medien wie Skulptur, Malerei, Poesie und Geruchskunst.

Rhea Dillon ist eine Nachfahrin der sogenannten Windrush-Generation. Diese bezeichnet Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus der Karibik nach Großbritannien einwanderten und von denen viele bis heute unter Diskriminierung leiden. Die Ausstellung im Heidelberger Kunstverein wurde von Søren Grammel kuratiert. (1304/03.06.2025)