Artikel teilen:

Hamburg: Tierschützer fordern Fischereiverbot für die Alster

Nach dem Fischsterben in den Alsterkanälen hat die Tierrechtsorganisation Peta ein Fischereiverbot für die Alster gefordert. Um die verbliebenen Fische zu schützen, sollte die Alster dauerhaft als Schutzgebiet ausgewiesen werden, in dem jegliche Fischerei untersagt ist, wie Peta am Montag in Stuttgart mitteilte. Die Forderung hat Peta bereits an Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) weitergeleitet. Zudem baten die Tierschützer darum, an der Alster eine Gedenktafel für die von der Klimakatastrophe stark betroffenen Wassertiere zu errichten. Infolge von Starkregen und Sauerstoffmangel sind vor rund einer Woche Hunderte Fische in der Alster erstickt.

„Wir müssen unbedingt verhindern, dass in der Alster noch weitere Fische einen qualvollen Tod sterben“, sagte Tanja Breining, Meeresbiologin und Peta-Fachreferentin für Wassertiere. Durch ein Fischereiverbot würde Fischen ein massiver Stressfaktor erspart bleiben und sie hätten ein sicheres Rückzugsgebiet, so Peta. Es würde zur Stärkung des Immunsystems der Fische und zur Stabilität der Populationen beitragen. Ohne verlorene Fischfanggeräte wie Angelschnüre wären auch die Verletzungsgefahr für Wasservögel reduziert und die Alsterkanäle insgesamt sauberer, hieß es.