Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Hamburg und das Anti-Atombündnis rufen am 15. März zu Mahnwachen und Demonstrationen in Hamburg auf. Anlass sei der 14. Jahrestag der Reaktorkatastrophe in Fukushima (Japan) am 11. März, teilte der BUND Hamburg am Freitag mit. Gefordert werde die sofortige Stilllegung aller Atomkraftanlagen weltweit und die damit verbundene Abschaffung von Atomtransporten durch Hamburg und anderswo. Die Demo der Atominitiativen in Hamburg beginnt um 14 Uhr am Hauptbahnhof (Ausgang Glockengießerwall).
„Atomkraft ist unberechenbar, teuer und unsozial“, sagt Frauke Kohrs vom Arbeitskreis Energie beim BUND Hamburg. „Strahlenrisiken und auch die Verwahrungskosten des Atommülls werden unverantwortlich auf nachfolgende Generationen abgewälzt.“
Seit 2023 ist in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr am Netz. Dennoch sei die Stadt Hamburg mit den Atomtransporten über den Hafen und durch die Stadt für den Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen mitverantwortlich und damit für den Betrieb von Atomkraftwerken weltweit, hieß es.