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Hamburg bekommt Anna-Politkowskaja-Platz

Im Gedenken an die russische Journalistin Anna Politkowskaja (1958-2006) wird in Hamburg der Platz vor der „Zeit“-Stiftung Bucerius nach ihr benannt. Damit sollen die Arbeit und der Einsatz für Pressefreiheit der russischen Journalistin und Menschenrechtsaktivistin gewürdigt werden, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte. Am 10. Oktober werden das neue Straßenschild und ein Gedenkstein auf dem Platz an der Feldbrunnenstraße/Ecke Binderstraße enthüllt. Mit dem Anna-Politkowskaja-Platz schaffe Hamburg den ersten nach ihr benannten Platz in Deutschland.

Weltweit stehe ihr Name für den Kampf um Pressefreiheit und Gerechtigkeit. Am 7. Oktober 2006 wurde Politkowskaja vor ihrer Wohnung in Moskau ermordet. In ihrer Arbeit hat sie immer wieder offen das russische Regime kritisiert, etwa in Reportagen über den Tschetschenien-Krieg.

Mit dem nach ihr benannten Platz wollen Hamburg und die Stiftung ein „starkes Zeichen für Pressefreiheit und mutigen Journalismus“ setzen, hieß es. Dafür hatte sich die Stiftung mit den Fraktionen, dem Bezirk Eimsbüttel und der Stadt Hamburg eingesetzt.