Die drei besten Plakate aus Mecklenburg-Vorpommern für die DAK-Kampagne „bunt statt blau“ gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen sind in Schwerin prämiert worden. Für das beste Motiv zeichnete Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) die 13- und 15-jährigen Schüler Joost Schorcht und Odin Schlossus vom Hagenower Robert-Stock-Gymnasium aus, wie das Sozialministerium am Montag mitteilte. Platz zwei ging an Lilly Netzel (16) vom Schulzentrum am Sund in Stralsund. Rang drei belegten Alina Haß (15) und Ole Manneck (14) vom Robert-Stock-Gymnasium in Hagenow. Oleksandra Husiera (13) von der Astrid-Lindgren-Schule in Schwerin erhielt für ihr Plakat den Sonderpreis „Junge Talente“.
Das Siegerbild zeigt den Angaben zufolge einen Menschen, der in einem Loch aus Alkoholsucht gefangen ist. „Er versucht sich zu entreißen und den Weg in die bunte Welt zurückzufinden“, kommentierten Joost Schorcht und Odin Schlossus ihr Plakat. „Wir wollen zeigen, dass es wie bei einem Loch einfach ist, in eine Alkoholsucht reinzufallen. Aber es ist schwer wieder rauszukommen.“ Mit ihrer Arbeit gewannen sie den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro.
2023 wurden laut Daten des Statistischen Bundesamts rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt, ein Rückgang um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern sank die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von zehn bis 19 Jahren um rund 14 Prozent auf 374. Im Vorjahr waren es noch 437.
Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ beteiligten sich laut Sozialministerium landesweit über 300 und bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler an dem Plakatwettbewerb der Krankenkasse DAK-Gesundheit gegen das Rauschtrinken bei Jugendlichen.