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Gysi schlägt Kriegsende und Frauentag als neue Feiertage vor

In seiner Rede als Alterspräsident des Bundestags hat Gregor Gysi neben grundsätzliche Anmerkungen auch konkrete Vorschläge gemacht. Darunter auch einer zur Ausweitung der gesetzlichen Feiertage.

Als Alterspräsident des Bundestags hat Gregor Gysi sich für die Einführung zweier neuer bundesweiter gesetzlicher Feiertage ausgesprochen: das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai und den Internationalen Frauentag am 8. März. Der 8. Mai solle zumindest in diesem Jahr, wo an 80 Jahre Befreiung von der Hitler-Diktatur und Kriegsende erinnert werde, – aber eigentlich generell – zu einem Feiertag erklärt werden, sagte Gysi am Dienstag in Berlin. Er eröffnete die erste Sitzung des neuen Bundestags als Alterspräsident. Der 8. Mai ist in diesem Jahr einmalig in Berlin ein Feiertag.

Der Frauentag am 8. März sei bisher nur in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag, erinnerte der Linken-Politiker Gysi. Auch dieser Tag sollte zu einem bundesweiten Feiertag werden. Dadurch würden Männer an dem Tag immer daran erinnert, “dass auch wir verpflichtet sind, uns für die Gleichstellung von Frauen einzusetzen”. Zumal im neuen Bundestag der Frauenanteil im Vergleich zum alten Bundestag gesunken sei.