Der reichliche Regen im Winter hat das Grundwasser in Hessen nach sechs Jahren wieder auf Normalhöhe gebracht. Der Tiefstand des Grundwassers infolge der Trockenjahre seit 2018 sei erstmals wieder ausgeglichen, sagte der Präsident des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie, Thomas Schmid, am Donnerstag in Wiesbaden. „Die Böden sind durch die nasse Witterung gut durchfeuchtet – das ist eine gute Voraussetzung für das Pflanzenwachstum in der beginnenden Vegetationsperiode“, sagte er.
Von November 2023 bis Februar 2024 sind nach Angaben des Landesamtes in Hessen durchschnittlich 384 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, 120 Liter pro Quadratmeter mehr als im Mittel des Zeitraums 1961 bis 1990. Niedrige Grundwasserstände gibt es nur noch an neun Prozent der Messstellen. Die Flüsse und Seen seien gut gefüllt, die Durchflüsse lagen im Februar um 76 Prozent über dem Wert des Vergleichszeitraums. Im Winter habe es mehrfach Hochwasser gegeben, derzeit habe sich die Lage aber entspannt.