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Grünen-Wähler und junge Erwachsene spenden häufiger

Erwachsene haben im Jahr 2023 rund 1,6 Milliarden Euro weniger als noch im Jahr zuvor für wohltätige Zwecke gespendet. Laut einer Studie ist die Bereitschaft bei den 50- bis 64-Jährigen am niedrigsten.

Wähler der AfD spenden deutlich weniger für wohltätige Zwecke, während Grünen-Wähler besonders spendenfreudig sind. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft hervor, die der “Rheinischen Post” (Mittwoch) vorliegt. Demnach gaben im Jahr 2023 59 Prozent der Grünen-Wähler an, gespendet zu haben, durchschnittlich waren es 609 Euro.

Bei der AfD lag die Summe im Schnitt bei rund 364 Euro; gut jeder Vierte (28 Prozent) spendete. Ein weiteres Ergebnis: Anhänger der Grünen und der SPD spendeten eher als die der Union. Die Bereitschaft von Wählern der CDU und CSU war um sieben bis acht Prozentpunkte niedriger.

Insgesamt spendeten Erwachsene im vergangenen Jahr im Schnitt 402 Euro und damit zwei Euro weniger als noch 2022. Gespendet hat knapp jeder Zweite (45 Prozent). Im Jahr zuvor waren es noch 51 Prozent. Somit verringerte sich das Volumen um 1,6 Milliarden Euro auf insgesamt 12,5 Milliarden Euro. Besonders häufig gaben 18- bis 34-Jährige Geld: In ihrer Altersgruppe waren es 49 Prozent; die Summe betrug im Schnitt 575 Euro. Mit 41 Prozent und einer Höhe von durchschnittlich 281 Euro war die Bereitschaft bei den 50- bis 64-Jährigen hingegen am geringsten.