Nahe der St. Marienkirche in Steinheim im Kreis Höxter hat ein Grabungsteam Überreste eines mittelalterlichen Hauses entdeckt. Die Archäologinnen und Archäologen schätzen die Ergebnisse der seit Januar andauernden Grabungen als „wertvolle Quellen für die Stadtgeschichte“ ein, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Montag in Münster erklärte. Das Areal liegt im historischen Zentrum des 1275 zur Stadt erhobenen Steinheim.
Im rückwärtigen Bereich des Hauses Marktstraße 11 sei das Grabungsteam unter Leitung der Archäologin Marianne Moser auf gut erhaltene Bruchsteinmauern gestoßen, hieß es. Bei weiteren Grabungen sei das deutliche Bild von Grundmauern eines Fachwerkhauses entstanden. Anhand von Keramikfunden könnten die Bebauungsspuren bis ins 13. und 14. Jahrhundert und damit in die Frühzeit der mittelalterlichen Stadt Steinheim zurückverfolgt werden.