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Gobanyo: Zweiter Duschbus für Obdachlose

Die Hamburger Hochbahn hat der gemeinnützigen Organisation Gobanyo einen zweiten Duschbus für obdachlose Menschen gespendet. Der Zusammenschluss aus Initiativen und engagierten Privatpersonen will Menschen in prekären Lebenssituationen Zugang zu sauberen Sanitäranlagen bieten. Seit der Gründung vor fünf Jahren wurden bereits 28.000 Duschgänge ermöglicht, wie Gobanyo am Mittwoch mitteilte. Der zweite Bus, der Donnerstag offiziell übergeben wird, soll im Sommer umgebaut werden – mit einzelnen Badezimmern, Hygiene- und Pflegemitteln und Kabinen für frische Kleidung.

Es sei ein Menschenrecht, sich waschen zu können, sagte Gobanyo-Initiator Dominik Bloh, der früher selbst obdachlos war. „Dieses Menschenrecht wollen wir auf die Straße bringen“, sagte Bloh. Mit der Bus-Spende sei jetzt „ein Meilenstein“ erreicht. „Es braucht eine ganze Stadt, um ein Projekt wie Gobanyo zu tragen: Sachspenden, finanzielle Unterstützung und ganz viele helfende Hände“, sagte Gobanyo-Chef Joko Weykopf.

Unter dem Motto „Waschen ist Würde“ bietet Gobanyo seit 2019 mobile Duschlösungen für Menschen, die auf der Straße leben müssen. Ziel sei, die Gesundheit und die Lebensqualität derjenigen zu verbessern, die oft von der Gesellschaft vergessen würden. „Der Duschbus ist für Menschen Hilfe zur Selbsthilfe. Menschen ermöglichen aus der Obdachlosigkeit zu kommen, ist das wichtigste überhaupt“, sagte Gobanyo-Mitgründer und Botschafter Bloh.