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Früherer Kreuzorganist gewinnt Kompositionswettbewerb

Der frühere Kreuzorganist Michael-Christfried Winkler aus Radeberg hat den 17. Kompositionswettbewerb Zeitgenössische Geistliche Musik des Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd gewonnen. Sein Werk „Psalm-Quintett“ setzte sich gegen 40 weitere Einsendungen durch und überzeugte die Jury durch ein „klares, durchdachtes Konzept“ zum Thema „Licht und Schatten“, wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten.

Der Wettbewerb prämiert alle zwei Jahre Kompositionen zu einem biblischen Thema. 2025 bezog es sich auf Psalm 139, umgesetzt für Bläserquintett. Winklers Stück wurde als „instrumentale Motette“ mit „differenzierter Artikulation, Phrasierung und Klanglichkeit“ gelobt. Ein Anerkennungspreis ging an Erik Janson aus Düsseldorf für sein Werk „Lux et Umbra“.

Der 1946 in Gerstewitz bei Weißenfels geborene Michael-Christfried Winkler war von 1982 bis 2001 Kreuzorganist an der Dresdner Kreuzkirche. Er lehrte bis 2001 auch an der Musikhochschule in Dresden. 1994 wurde er mit dem Dresdner Kunstpreis ausgezeichnet.

Die Uraufführung des „Psalm-Quintetts“ erfolgt am 18. Juli im Eröffnungsgottesdienst des Festivals in der Augustinuskirche in Schwäbisch Gmünd. Aufgeführt wird das Stück vom Dandelion Quintett München.