Der frühere Abteilungsleiter im brandenburgischen Justizministerium, Roland Wilkening, ist am Donnerstag in Potsdam als neuer Brandenburger Generalstaatsanwalt offiziell ins Amt eingeführt worden. Er ist Nachfolger des aus Altersgründen ausgeschiedenen Andreas Behm, wie das Justizministerium in Potsdam mitteilte.
Wilkening hob in seiner Antrittsrede hervor, dass er die konsequente Bekämpfung von Extremismus fortsetzen werde. Er kündigte an, er werde die Zusammenarbeit mit der Polizei und den polnischen Behörden zur effektiven Strafverfolgung organisierter und grenzüberschreitender Kriminalität intensivieren.
Brandenburgs Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) sagte bei der Amtseinführung, Wilkening biete die Gewähr für eine „allein der Rechtsstaatlichkeit und Objektivität verpflichtete Staatsanwaltschaft, die den gesellschaftlichen Frieden und unsere freiheitlich demokratische Grundordnung auch in herausfordernden Zeiten zu verteidigen weiß“.
Sie würdigte seinen Vorgänger würdigte für dessen Verdienste beim Aufbau der Zentralstelle für die Bekämpfung von Hasskriminalität. Behm habe damit eine neue Institution für die Verfolgung von Rechtsextremismus, Antisemitismus und politisch motivierter Kriminalität geschaffen.
Der aus Niedersachsen stammende Wilkening studierte den Angaben zufolge Rechtswissenschaften in Göttingen und begann seine juristische Laufbahn am Landgericht Berlin. Nach einer Tätigkeit bei der Staatsanwaltschaft Potsdam übernahm er im Justizministerium Abteilungsleiterposten. Seit 1. September ist er Generalstaatsanwalt.